Geschichte und Zukunft
Im Jubiläumsjahr 222 Jahre Kanton Luzern bricht das Museum Luzern mit neuem Namen zu neuen Ufern auf.
Von seinem zentralen Standort an der Reuss aus vernetzt sich das Museum mit neun Partnerstandorten im ganzen Kanton, die zusammen 85'000 Jahre Kultur- und Naturgeschichte an Originalschauplätzen greifbar machen.
Das Museum Luzern baut bewusst auf den Stärken seiner naturwissenschaftlichen und historischen Sammlungen auf. Die Inhalte der Ausstellungen werden interdisziplinär erarbeitet und ganzheitlich vermittelt. Sie greifen relevante Themen der Gegenwart auf, wecken Neugier und Freude und machen das Zusammenspiel zwischen Mensch und Umwelt und der Geschichte des Kantons erlebbar.
Geschichte und Herkunft
Mitte 2022 stimmte das Parlament des Kantons Luzern der Fusion der beiden Häuser Natur-Museum Luzern und Historisches Museum Luzern zu, die seither gemeinsam als Museum Luzern unterwegs sind. Die beiden früheren Museen haben eine bewegte Geschichte:
Das Bedürfnis, geschichtliche Objekte und Naturalien zu sammeln, bildete sich bereits in den frühen Anfängen des 18. Jahrhunderts heraus.
1820 wurde in Luzern das Naturalien-Kabinett aufgebaut, welches sich 1849 mit den Beständen des Luzernischen Langianischen Museums zusammenschloss. Es folgte eine wechselvolle Zeit mit vielen Zwischenlagerungen des Sammelgutes in Kellern und Estrichen, bis schliesslich 1978 das Natur-Museum am heutigen Standort eröffnet werden konnte.
Das Gebäude des vormals Historischen Museums Luzern wurde zwischen 1567 und 1569 als Zeughaus erbaut. Zunächst wurde es gemäss seiner Bestimmung zur Lagerung von Waffen gebraucht, bald schon wurden aber auch Beutestücke aus Schlachten ausgestellt und dem Publikum zugänglich gemacht. 1983 wurde das Zeughaus aufgehoben, ab 1986 präsentierte sich das Haus als Historisches Museum Luzern.